Mit einem seiner Freunde zog er so durch die Straßen, von Lokal zu Lokal. Sie trafen wiederum andere Freunde und die Begrüßungsfreude war jeweils unterschiedlich groß. Leider hatten beide dasselbe zu beklagen. Es störte sie, daß viele Proleten so frei herumliefen. Diese Menschen sind nur darauf aus, mit anderen Streit zu beginnen. Ohne eigenes Zutun wurden die Beiden auch mit ihnen konfrontiert. Sie aber antworteten gar nicht auf Fragen, ob sie schwul seien, oder reagierten überhaupt nicht darauf, angerempelt zu werden. Sie wußten, sie waren selber schuld.

Angefangen hat alles eigentlich am sechsten Tag, als ihnen fad war. Zuerst der Mann, er erwies sich als äußerst gelungen, dann die Frau. Daß sie Zweiteres schufen, lag nicht nur daran, daß es ihnen leid war, selber Menschen auf die Erde zu bringen. Die Frau war ihnen auch so willkommen, weshalb sie sie auch, voll, gleichwertig mit Männern behandelten. Aber nur, wenn sie voll waren. Das aber zuerst so perfekt aussehende Projekt wurde zunehmends unkontrollierbar, vielleicht auch, weil die beiden es einfach geschehen lassen wollten.

Einer von ihnen war zu dieser Zeit Bartträger, und als einer der proletuiden Gestalten zu ihm meinte: "Wenn ich so einen Bart habe, bin ich Gott", war das Faß übergelaufen. Es war einfach zuviel. Der Bärtige drehte sich zu der frevelhaften Gestalt um, zog eine 45er und sprach: "Ich BIN Gott. Und ich bestimme, wann es anfängt und zu Ende ist. Für dich ist es zu Ende." Nach diesen Worten wandte er sich ab, ließ den Revolver wieder dahin verschwinden, woher er ihn genommen hatte, und ging mit seinem Freund weiter. Der noch etwas Geschockte konnte sich keinen Reim auf das Vorgefallene machen und ging an einer unübersichtlichen Stelle über die Straße. Die beiden Gerechten hörten nur ein Reifenquietschen, drehten sich aber nicht um.