Unten

Es brannten mir damals die Eingeweide
Das Fieber durch Adern mir fuhr
Zerrissen der Leib am grünen Haine
Doch unten, so rief man, da lieget die Kur. 

Umwallt vom ängstlichen irrenden Beben
Geschlossenen Auges, des Lebens kaum
Rollten die Massen ohne Vergeben
In den grellen neonerleuchteten Raum. 

Tausende Tränen fielen in Rinnen
Entsalzen wurden sie wieder Getränk
Alte Lumpen synthetisch erneuert
Wechselten Jahre mit diesem Geschenk. 

Doch ein Mal im Jahre da wurde geopfert
Man verurteilte einen zum langsamen Tod
Er mußte hinauf in die blühenden Wälder
Um Blumen zu pflücken im Morgenrot. 

Die kleinen Geschöpfe wurden gesäubert
Vom Staub und Atomen, sogar auch vom Duft
Gefilterte Armut kaum zu erkennen
Vom Glase getrennt, sterilisiert in der Gruft. 

Und einmal da hob ich die zitternden Hände
Freiwillig, gleich packte mich brüllende Macht – 
Zum Arzte, zum Priester, zum Richter, zur Mutter,
Verrückt, außer Sinnen, für immer bewacht. 

Copyright 2001, Andrew Lachowicz
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