Vorwort zur Apokalypse
Meine Gedanken zu den religiösen und politischen Machtstrukturen, und somit
fast immer zwangsläufig anhängigen kriegerischen Auseinandersetzungen
dieser, und allen anderen Zeiten.
Angelehnt ist meine Ausdruckweise an die bildliche - sakrale Überlieferung,
von frühen "möglichen" Ereignissen.
APOCALYPSE.
Oder der Alptraum des Johannes.
Gehetzt, getrieben sind Ross und Reiter.
Welch Mächte hetzen ihre Schatten immer weiter.
Wer ist der Stallgraf dieser Rösser, dieser Reiter?
Welch Farb-Konnexion der Klepper, die der Pferde!
Wer peitschte diese Gäule, auf diese Erde?
Wer wollte den Moloch, denn noch aufhalten?
Dunkel, düstere - finstere Gestalten,
wüsten heran - stürzen hernieder,
aus Pest - Wolken zerfetzter Nacht.
Elendiger Schaum an bebenden Lefzen,
trommelnde Hufe - Krieg, über ein schon
ausgemergeltes Land.
Marodierende Reiter - sicheln das letzte Korn.
Verödete Brunnen, viele Hütten zerstobt,
die Gärten und Felder sind verglüht - Hungersnot.
Der Allmacht, kommt die Macht abhanden,
die Welt ist arg am Ende,
es balzt der Tod.
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