Das einzige woran du gerade denkst ist,
wie du am schnellsten aus deinem salärgefüllten Bett entwischst,
den Duschkopf optimal ausrichtest,
so dass du mit ihm die schaumgefüllte Pfütze deiner Restbehaarung
im Abfluss ertränken kannst.
Das einzige,
was dir bei deiner Arbeit auffällt ist,
dass niemand deine Kaffeemeinung teilt,
dass man im Einverständnis plutokratischer SMS-Paragraphen handelt,
die im besten Fall dazu taugen,
den Kaffeesatz zu interpretieren.
Das einzige woran du gerade denkst
sind Weiber, Weiber, Weiber,
die auf Porno-Websites gestochert werden,
sich von vorne und hinten mit dickflüssigen Einläufen bespritzen lassen,
die im besten Fall in anderen Flüssigkeiten aufgehen.
Das einzige was du bist,
sind Tageskonglomerate vergeudeter Gedanken,
hirnverhangener Witterung
und suboptimaler Existenz,
die bestenfalls davon zeugen,
wie man früher auf dem Mars zu kotzen pflegte.
Das einzige woran du gerade denkst,
sind deine Eier,
die schon nach zwei Minuten zu heiß sind,
deine Schienbeinschoner,
die beim Elfmeterschießen nichts nützen,
deine Wollmütze,
die dich vor dem Fahrtwind des Lebens beschützen soll,
doch nur deine Ohren wärmt.
Das einzige was du gerade denkst,
kommt aus deinem Arsch.
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