Zeitzeuge
Die Menschen rasen an einander vorbei
Unauffällig spucken sie in ihre Gesichter
Taumeln besessen von Gier
Das Hochhaus zieht magisch zum goldenen Sprung
Zerquetschte Gedärme das Pflaster benetzen
Blutiges Kunstwerk, die Zeit tritt dich fest
Sie rasen, sie lechzen, wer stolpert verliert
Sinnflut der Bilder zerhacken die Welt
Besoffene torkeln dem Ende entgegen
Ein wartender Kopf auf dem Eisenbahngleis
Bereit, in das Auge des Schnitters zu schauen
Sie rennen, sie lachen, wer grölt ist modern
Ich mein Gott, mein Bauch, mein Trieb
Gestillte Gelüste, zerfressener Geist
Zerschundene Seelen baumeln im Wind
Huren stöhnen wenn Fixer verrecken
Bettelnde Kinder zum Teufel gejagt
Kriege verschoben, in sichere Ferne
Törichte Illusion
Auf den Stufen ins Nichts

 

Kontakt zum Autor: Ulrich. P. Hinz -  http://www.ulrich-hinz.de/  
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