Sie schrieb mir |
Sie schrieb mir, dass sie mich kennen lernen
wollte. Na ja, dachte ich, wenn sie zu dem fähig ist, dann vielleicht zu
allem andern auch. Wenn sie meine Bude und mein Scheißgesicht sieht und
nicht sofort das Weite such, hat sie es nicht anders verdient. Wenn doch
hatte ich auch mal einen Treffer gelandet. Und ihr wisst ja wie das ist.
Umso älter man wird , desto schlechter stehen die Chancen mal ein
anständiges Stück Arsch aufzureißen. Und irgendwann kommt der Tag wo man
sich sagt, ich lasse es einfach und verfolge meinen Wahn weiter und damit
muß es gut sein, weil es besser als Sex oder eine Beziehung ist, wo sie
einem vorschreibt wann man seine Socken oder Unterhosen wechseln soll oder
ihn zu einer Arbeitsstelle drängt oder weiß der Geier was. Ich entschloß
mich trotzdem zu dem Schritt. Scheinbar hatte mich das Leben doch nichts
gelehrt und alle kaputten Beziehungen von meinen Verflossenen und das
angesäuerte Leben, das sich damit unwillkürlich einstellte, würde um eine
Erfahrung reicher. Aber die Aussicht auf einen guten Fick ließ mich
leichtsinnig werden und ich fuhr in diese verdammte Großstadt um eine Frau
zu treffen von der ich nicht mal wusste wie sie aussah und ob sie einen
blowjob beherrschte. Ich hatte nur eine vage Beschreibung von ihr und nach
der sah sie nicht mal Scheiße aus und das war mehr als man erwarten konnte
wenn man selbst nur ein verkommener Saufschädel war, der den Ladys
verstohlen auf die Beine und die Titten schielte und sonst auch nicht viel
drauf hatte. Na jedenfalls landete ich da in dieser Stadt und kam zum ausgemachten Treffpunkt, aber die Ladys glichen sich wie eine runzelige Kartoffel der anderen und jede Frau die ich ansprach zeigte mir den Finger oder jagte mir ihren Kerl auf den Hals der mir klarmachte, ich solle Leine ziehen. Eine unfreundliche Stadt. Aber dann stand da so ein verlorenes Wesen. Okay: letzter Versuch „Bist du....?“ „Ja bin ich...“ Sie war es wirklich und ich wusste gar nicht das ich soviel Geschmack hatte. Dunkelrot lackierte Fußnägel und die Finger aber in weiß lackiert. Hmm mal wieder Eine die einen Dachschaden hat. Weit gefehlt. Jedenfalls sitzt sie jetzt immer noch bei mir, liest ein Buch, das ich auch gerne las, mit meinem poetry Mist hat sie sich längst angefreundet und sie ist schön und ich genieße ihr Zusammensein ihren Körper und jede Sekunde. Und ich schwöre es Euch: es ist zehnmal besser als eure Arschgesichter zu sehen oder Mülltonnen zu leeren oder einer Kuh beim kalben zu helfen. Und niemand wird mir dieses Gefühl nehmen außer er schneidet mir die Kehle durch oder eine herabfallende Dachplatte erschlägt mich: Und jetzt verzieht Euch aus meiner Story. Muß jetzt jemand in den Arm nehmen und den schönsten Hintern der Welt küssen. So long Gemeinde. Bye. |
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